Ontologie: Unterschied zwischen den Versionen
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Die buddhistische Lehre vom Sein (Ontologie) gründet auf der Anschauung, dass alles Dasein und alles Leben auf der gesetzmäßigen Kooperation flüchtiger Faktoren ( | Die buddhistische Lehre vom Sein (Ontologie) gründet auf der Anschauung, dass alles Dasein und alles Leben auf der gesetzmäßigen Kooperation flüchtiger Faktoren (dharmah) beruht und es somit nichts auf der Welt geben kann, das unabhängig von anderem existiert und ein selbstständiges Eigensein (svabhavata) aufweist. | ||
Ein beharrendes Sein hinter allem Seienden, eine ewige Substanz oder Wesenheit wird demnach abgelehnt. Alle Existenz ist der dauernden Aufeinanderfolge von Werden und Vergehen anheim gestellt. Unbeständigkeit ([[anityata]]) und Wesenlosigkeit (svabhavata) sind die Merkmale aller Erscheinungen schlechthin. | Ein beharrendes Sein hinter allem Seienden, eine ewige Substanz oder Wesenheit wird demnach abgelehnt. Alle Existenz ist der dauernden Aufeinanderfolge von Werden und Vergehen anheim gestellt. Unbeständigkeit ([[anityata]]) und Wesenlosigkeit (svabhavata) sind die Merkmale aller Erscheinungen schlechthin. |
Version vom 31. Mai 2020, 20:19 Uhr
Ontologie
Die buddhistische Lehre vom Sein (Ontologie) gründet auf der Anschauung, dass alles Dasein und alles Leben auf der gesetzmäßigen Kooperation flüchtiger Faktoren (dharmah) beruht und es somit nichts auf der Welt geben kann, das unabhängig von anderem existiert und ein selbstständiges Eigensein (svabhavata) aufweist.
Ein beharrendes Sein hinter allem Seienden, eine ewige Substanz oder Wesenheit wird demnach abgelehnt. Alle Existenz ist der dauernden Aufeinanderfolge von Werden und Vergehen anheim gestellt. Unbeständigkeit (anityata) und Wesenlosigkeit (svabhavata) sind die Merkmale aller Erscheinungen schlechthin.
> Bedingte Entstehung, > Dharma-Theorie, > Werden.