Schüler des Buddha: Unterschied zwischen den Versionen

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==Schüler des Buddha==
==Schüler des Buddha==


Verschiedene Anhänger des Buddha werden ausdrücklich als seine Schüler bezeichnet, auch als Hauptschüler oder ältere Schüler. Ich versuche, sie alle auf dieser Seite zusammmenzufassen.
Die Schüler oder Jünger des Buddha


[[Ananda]]
Verschiedene Anhänger des Buddha werden ausdrücklich als seine Schüler bezeichnet, auch als Hauptschüler oder ältere Schüler oder auch als Jünger. Ich versuche, sie alle auf dieser Seite zusammmenzufassen.
 
#[[Ananda]]
#Anirudda
#[[Mahakashyapa]]
#[[Mahakatyayana]]
#[[Maudgalyayana]] oder auch Mahamaudgalyayana
#Purna
#[[Rahula]]
#[[Sariputta]]
#[[Subhuti]]
#[[Upali]]
 
Alles, was wir von Buddha und seiner Lehre wissen, verdanken wir der Weitergabe seiner Reden durch seine Jünger. Der Buddha hat nichts Schriftliches hinterlassen; er schrieb nicht, sondern er redete. Auch diejenigen seiner Jünger, die zu seinen Lehrzeiten bei ihm waren, haben nichts aufgeschrieben. Im alten Indien hatte man zwar eine Schrift, aber man gebrauchte sie nur für profane, weltliche Zwecke. Die Wissenschaft, besonders religiöse und philosophische Lehren und alles, was damit zusammenhängt, vertraute man der Schrift nicht an. Vielleicht wollte man dadurch verhüten, daß solch heilig gehaltenes Wissen in unberufene Hände gelangte; entscheidend war aber wahrscheinlich ein anderer Grund: die mündliche Überlieferung schien zuverlässiger zu sein als die schriftliche. Die Schrift kann mit ihren Zeichen zwar Worte wiedergeben und die Laute, Selbstlaute und Mitlaute andeuten, aus denen die Worte bestehen, aber sie bietet keine Gewähr dafür, daß der Lesende die Worte wirklich so ausspricht, wie sie der Meister oder der Verfasser gesprochen hat, mit der gleichen Betonung und mit den gleichen Pausen.
 
Wenn dagegen, wie es in Indien damals üblich war, der Schüler die vom Lehrer vorgesprochenen Sätze genau nachspricht und sie mit ihrem Klang und vielleicht auch mit den Gesten des Lehrers seinem Gedächtnis fest einprägt und das so Gelernte später wieder als Lehrer seinen Schülern genau so vorspricht, dann bleibt das Wort des Meisters über viele Geschlechterfolgen hinaus lebendig. Auf diese Weise wurde im alten Indien die hohe Literatur und mit ihr auch die buddhistische über Jahrhunderte genau weitergegeben. Erst lange nach dem Tode Gautamas, als im buddhistischen Orden der Lerneifer der Schüler nachließ und infolgedessen die Gefahr bestand, daß etwas von dem, was die Jünger des Buddha sich gemerkt und weitergegeben hatten, verloren gehen könnte, entschloß man sich, die Überlieferung aufzuschreiben. Das Geschriebene wurde dann im Laufe der Zeit immer wieder abgeschrieben, und beim Abschreiben schlichen sich in der Tat hier und da kleine Schreibfehler ein, die jedoch in der neuesten Zeit durch Vergleichung verschiedener Handschriften von europäischen Gelehrten wieder verbessert werden konnten.
 
Während die Jünger von des Buddha Reden, Aussprüchen und Lehrgedichten sehr viel und auch viele Angaben über Gautamas Lebenslauf überlieferten, haben sie über sich selbst fast nichts und nur wenig über einander berichtet, und dieses wenige ist über den ganzen Kanon hin zerstreut.


[[Mahakatyayana]]


[[Moggalana]]


[[Sariputta]]


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Aktuelle Version vom 20. August 2024, 18:26 Uhr

Schüler des Buddha[Bearbeiten]

Die Schüler oder Jünger des Buddha

Verschiedene Anhänger des Buddha werden ausdrücklich als seine Schüler bezeichnet, auch als Hauptschüler oder ältere Schüler oder auch als Jünger. Ich versuche, sie alle auf dieser Seite zusammmenzufassen.

  1. Ananda
  2. Anirudda
  3. Mahakashyapa
  4. Mahakatyayana
  5. Maudgalyayana oder auch Mahamaudgalyayana
  6. Purna
  7. Rahula
  8. Sariputta
  9. Subhuti
  10. Upali

Alles, was wir von Buddha und seiner Lehre wissen, verdanken wir der Weitergabe seiner Reden durch seine Jünger. Der Buddha hat nichts Schriftliches hinterlassen; er schrieb nicht, sondern er redete. Auch diejenigen seiner Jünger, die zu seinen Lehrzeiten bei ihm waren, haben nichts aufgeschrieben. Im alten Indien hatte man zwar eine Schrift, aber man gebrauchte sie nur für profane, weltliche Zwecke. Die Wissenschaft, besonders religiöse und philosophische Lehren und alles, was damit zusammenhängt, vertraute man der Schrift nicht an. Vielleicht wollte man dadurch verhüten, daß solch heilig gehaltenes Wissen in unberufene Hände gelangte; entscheidend war aber wahrscheinlich ein anderer Grund: die mündliche Überlieferung schien zuverlässiger zu sein als die schriftliche. Die Schrift kann mit ihren Zeichen zwar Worte wiedergeben und die Laute, Selbstlaute und Mitlaute andeuten, aus denen die Worte bestehen, aber sie bietet keine Gewähr dafür, daß der Lesende die Worte wirklich so ausspricht, wie sie der Meister oder der Verfasser gesprochen hat, mit der gleichen Betonung und mit den gleichen Pausen.

Wenn dagegen, wie es in Indien damals üblich war, der Schüler die vom Lehrer vorgesprochenen Sätze genau nachspricht und sie mit ihrem Klang und vielleicht auch mit den Gesten des Lehrers seinem Gedächtnis fest einprägt und das so Gelernte später wieder als Lehrer seinen Schülern genau so vorspricht, dann bleibt das Wort des Meisters über viele Geschlechterfolgen hinaus lebendig. Auf diese Weise wurde im alten Indien die hohe Literatur und mit ihr auch die buddhistische über Jahrhunderte genau weitergegeben. Erst lange nach dem Tode Gautamas, als im buddhistischen Orden der Lerneifer der Schüler nachließ und infolgedessen die Gefahr bestand, daß etwas von dem, was die Jünger des Buddha sich gemerkt und weitergegeben hatten, verloren gehen könnte, entschloß man sich, die Überlieferung aufzuschreiben. Das Geschriebene wurde dann im Laufe der Zeit immer wieder abgeschrieben, und beim Abschreiben schlichen sich in der Tat hier und da kleine Schreibfehler ein, die jedoch in der neuesten Zeit durch Vergleichung verschiedener Handschriften von europäischen Gelehrten wieder verbessert werden konnten.

Während die Jünger von des Buddha Reden, Aussprüchen und Lehrgedichten sehr viel und auch viele Angaben über Gautamas Lebenslauf überlieferten, haben sie über sich selbst fast nichts und nur wenig über einander berichtet, und dieses wenige ist über den ganzen Kanon hin zerstreut.




Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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