Mudra: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Glossar des Buddhismus
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 14: Zeile 14:


Der sitzende Buddha berührt mit den Fingerspitzen die Erde um sie als Zeugin für die Wahrheit seiner Worte anzurufen. Der Arm hängt über dem Knie. Die Handflächen zeigen nach innen, alle Finger sind nach unten gerichtet, die linke Hand liegt mit der Handfläche noch oben auf dem Schoß. Die Geste symbolisiert die Niederlage des Dämonen Mara, als der Buddha die Erde als Zeugin für seinen Weg anrief.
Der sitzende Buddha berührt mit den Fingerspitzen die Erde um sie als Zeugin für die Wahrheit seiner Worte anzurufen. Der Arm hängt über dem Knie. Die Handflächen zeigen nach innen, alle Finger sind nach unten gerichtet, die linke Hand liegt mit der Handfläche noch oben auf dem Schoß. Die Geste symbolisiert die Niederlage des Dämonen Mara, als der Buddha die Erde als Zeugin für seinen Weg anrief.
==3. Abhaya Mudra oder die “Ermutigungsgeste”==
[[Datei:Ermutigung.jpg|mini | Ermutigungsgeste<br> Foto: Kurt Singer]]
Diese Geste wird auch als „Segnungs-“ oder „Furchtlosigkeits-„- Mudra bezeichnet. Die zum Betrachter hin geöffnete, nach oben weisende Hand ermutigt den Gläubigen, dem Buddha oder Bodhisattva näher zu treten. Die Geste kommt vereinzelt auch linkshändig vor. Sie symbolisiert Schutz und Furchtlosigkeit.






{{ks}}
{{ks}}

Version vom 21. August 2024, 13:55 Uhr

Mudra

auch: Gassho

Die Mudras (Sanskrit, urspr.: „Siegel, Zeichen“) sind typische Körperhaltungen oder symbolische Handgesten (Handbewegung, Handstellung), die sowohl im alltäglichen Leben (siehe die Gruß-Geste Namaste), in der religiösen Praxis als auch im indischen Tanz ihre Anwendung finden. Sie sind vergleichbar mit den Bilderbibeln im europäischen Mittelalter und dienen auch dazu, den Menschen, die des Lesens unkundig sind, die Lebensgeschichte des Buddha und Inhalte der Lehre zu vermitteln. Ein wesentlicher Bestandteil besteht darin, daß sich in der Praxis des esoterischen Buddhismus in der Himalaya-Region der Anhänger durch die Nachformung bestimmter Mudras mit einer bestimmten Gottheit und ihrer Eigenschaften identifizieren kann. Eine besondere Bedeutung haben Mudras im Mahayana-Buddhismus, wo sie zusammen mit der Rezitation von Mantras kultische Handlungen begleiten. Sie können dabei helfen bestimmte innere Zustände zu verwirklichen, indem sie deren körperliche Ausdrucks­formen vorwegnehmen.

1. Vitarka Mudra oder die “Geste der Lehrdarlegung”

Vitarka Mudra

Diese Geste wird auch als Mudra der Diskussion bezeichnet. Daumen und Zeigefinger formen das Rad der Lehre. Alle anderen Finger sind nach oben gerichtet. Dies ist die mystische Geste des Lehrens und Erklärens.

2. Bhumisparsa Mudra oder die “Erdberührungsgeste”

Bhumisparsa Mudra
Foto: Kurt Singer

Der sitzende Buddha berührt mit den Fingerspitzen die Erde um sie als Zeugin für die Wahrheit seiner Worte anzurufen. Der Arm hängt über dem Knie. Die Handflächen zeigen nach innen, alle Finger sind nach unten gerichtet, die linke Hand liegt mit der Handfläche noch oben auf dem Schoß. Die Geste symbolisiert die Niederlage des Dämonen Mara, als der Buddha die Erde als Zeugin für seinen Weg anrief.

3. Abhaya Mudra oder die “Ermutigungsgeste”

Ermutigungsgeste
Foto: Kurt Singer

Diese Geste wird auch als „Segnungs-“ oder „Furchtlosigkeits-„- Mudra bezeichnet. Die zum Betrachter hin geöffnete, nach oben weisende Hand ermutigt den Gläubigen, dem Buddha oder Bodhisattva näher zu treten. Die Geste kommt vereinzelt auch linkshändig vor. Sie symbolisiert Schutz und Furchtlosigkeit.



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
Zur Erleichterung: hier das Quellenverzeichnis und die Abkürzungen


Hier geht es zu meinen Seiten über Thailand und über den Buddhismus:

Thailand | Schreib mir eine Mail