Dokusan

Aus Glossar des Buddhismus
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Dokusan *18[Bearbeiten]

Mit Dokusan (jap., „Einzelbesuch“) bezeichnet man die Begegnung unter vier Augen mit dem Meister im Rinzai-Zen (im Westen teilweise auch im Soto-Zen). Die besprochenen Inhalte, die oft sehr persönliche Fragen, Anliegen und Antworten des Schülers betreffen, unterliegen der absoluten Vertraulichkeit.

Das Dokusan ist nicht wie das Taiwa, ein einfaches Gespräch über richtiges Zazen, Atmung oder andere Inhalte der Übungen, das manchmal auch fortgeschrittenere Schüler anstelle des Meisters halten dürfen.

Dokusan ist eine der tragenden Säulen der Zen-Übung. Ein oft gebrauchter Vergleich ist das Ei, das von außen durch die Henne und von innen durch das Küken aufgebrochen wird; mit Hilfe des Lehrers bricht der Schüler durch die Schale der Unwissenheit. Häufig dient das Dokusan der Bearbeitung von Kōans und der Überprüfung des Übungsfortschritts des Praktizierenden und seiner/ihrer Annäherung an die „Wesensschau“ (Kenshō).


Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
Zur Erleichterung: hier das Quellenverzeichnis und die Abkürzungen


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